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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 41

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 85. Der Spanische Erbfolgekrieg 1701 — 1714. 41 Kaiser und entwendeten die Kostbarkeiten, die sie darin fanden. Und das alles geschah, um zwischen Deutschland und Frankreich eine öde Zone zum Schutz der französischen Grenze zu schaffen. Solche Frevel erregten in ganz Europa gerechte Entrüstung.dieg^nerlud-Zuuächst vereinigten sich der K a i s e r und die hervorragendsten Reichs-sürsteu (Brandenburg, Bayern, Sachsen,Hannover),ferner Spanien, Savoyen und Schweden zur Abwehr. Zu ihnen gesellte sich noch England, wo 1689 Wilhelm Iii. von Dramen nach dem Sturz seines katholischen Schwiegervaters Jakob Ii. durch Parlamentsbeschluß König geworden war. Der Krieg verbreitete sich somit über Italien, die Rheingegenden und vorzugsweise über die Niederlande. Leider fehlte es den Verbündeten an einheitlicher Leitung und an feftem Zusammenhalten und daher nahm der Kamps im allgemeinen trotz der großen Zahl seiner Gegner einen für Frankreich günstigen Verlauf. Im Jahre 1697 kam der Friede zu Ryswyk (Dorf bei Haag) ^ zu stände. Ludwig Xiv. zeigte zur Überraschung der. Beteiligten ungewohnte Mäßigung. Er entsagte den Ansprüchen auf die Pfalz, gab die im Kriege gemachten Eroberungen, ferner die reunierten Orte (mit Ausnahme der elsässischeu), sowie Freiburg, Breisach und Philippsburg heraus, ließ sich aber den Besitz von Straßburg von neuem zusichern. Auch brachte er es dahin, daß in den Friedensschluß eine Klausel (die Ryswyker Friedensklausel) ausgenommen wurde, wonach in den von Frankreich zurückzugebenden Orten die katholische Religion geduldet werden sollte. § 85. Der Spanische Crbfolgekrieg 1701—1714. 1. Nicht ohne Grund zeigte sich Ludwig Xiv. im Ryswyker Grund für Lud-Frieden so rücksichtsvoll in seinen Forderungen. Seine Kassen waren Mäßigung im erschöpft und er sah im Geiste voraus, daß über kurz oder lang ein gn!K.c großer Krieg entbrennen und daß er in demselben eine bedeutende Rolle spielen werde. Im Hinblick darauf hielt er es für notwendig, sich jetzt schon auf diesen Fall durch Stärkung seiner geschwächten Kriegsmacht vorzubereiten. Wenige Jahre nach dem Ryswyker Frieden zogen sich denn auch wirklich drohende Kriegswolken am politischen Himmel Europas zusammen. Wie sehr sich auch einige Mächte, wie England und Holland, Mühe gaben, sie zu zerstreuen, so konnte man deren Entladung doch nicht verhindern. Den Anlaß zum Kriege gaben Vorgänge in Spanien.

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. IV

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Iv Vorwort. Das Buch enthält die deutsche Geschichte vom Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Kaiser Wilhelms I., die bayerische Geschichte bis zur Gegenwart. Eine ziemlich eingehende Berücksichtigung fanden die durch ihre Folgen für die Gestaltung der gegenwärtigen Verhältnisse bedeutsamen Zeiten und Ereignisse, so das Zeitalter Friedrichs d. Gr., die durch Napoleon herbeigeführten staatlichen Veränderungen, die Vorbereitung zur Erhebung von 1813, die Befreiungskriege, dann die ganze Zeit von 1815 bis 1871 und in dieser wiederum die drei Kriege, welche zur Wiederherstellung der deutschen Einheit geführt haben. Bei der Bearbeitung der bayerischen Geschichte bestimmten mich verschiedene Überlegungen dazu, dieselbe ganz von der deutschen Geschichte zu trennen und in zusammenhängender Darstellung zu bringen. Gründe: 1. eine innige Verbindung beider würde die Auffassung des Zusammenhanges in dem Werdegang des deutschen Volkes erschwert haben; 2. die bruchstückweise Darbietung der bayerischen Geschichte, d. H. deren Eingliederung in die einzelnen Perioden der deutschen Geschichte, hätte zur Folge gehabt, daß Zusammengehöriges in der Entwicklung Bayerns auseinandergerissen worden wäre, so z. B. die Geschichte Maximilians I. Joseph. Möge auch dieses Buch freundlich aufgenommen werden und sich für den Unterricht brauchbar erweisen! Rothenburg o/Tbr., Ostern 1902. Heinrich Grieöet.

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 92

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
92 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. a. Kirchliche Reformen. b. Staatliche Reformen. führen, deren Verwirklichung er für seine Erbstaaten mit großem Eifer und überstürzender Hast anstrebte. Die Reformen zerfallen in solche, die sich auf das kirchliche und in solche, die sich auf das staatliche Gebiet beziehen. Kirchliche Reformen. Joseph Ii. suchte das Band zu lockern, welches den österreichischen Klerus an den Papst knüpfte, und wollte das kirchliche Leben vor allzu großer Beeinflussung durch römischen Geist bewahren. Zu diesem Zwecke verpflichtete er die Bischöfe durch einen Eid zur Beobachtung der Landesgesetze, ordnete er an, daß die päpstlichen Erlasse nur mit Genehmigung seitens des Landesherrn in den Kirchen bekannt gegeben werden durften, stellte er die geistlichen Orden unter Aufsicht der Bischöfe und verbot ihnen den Verkehr mit auswärtigen Oberen, hob er etwa 700 Klöster auf (J/8 aller vorhandenen und zwar diejenigen, welche nur der Beschaulichkeit dienten, weder Schule hielten, noch predigten und den Beichtstuhl versahen, noch Kranke pflegten, noch wissenschaftlich Hervorragendes leisteten) und verwendete deren Vermögen zur Gründung von Pfarreien, Schulen, und Wohltätigkeitsanstalten: Tanbstummeninstitnt, Findelhaus, Irren-, Waisen- und Krankenhäusern. Die größte Bedeutung erlangte das im Jahre 1781 erlassene Toleranzedikt, welches den beiden protestantischen Konfessionen und den Anhängern der griechischen Kirche die Privatausübung ihrer Religion in einfachen Bethäusern und bürgerliche Gleichberechtigung mit den Katholiken einräumte. Alle diese in das kirchliche Leben ties einschneidenden Neuerungen erweckten, da sie mit rücksichtsloser Energie, ohne Schonung der herrschenden Vorurteile und der Neigungen des Volkes durchgeführt wurden, den Unwillen der Geistlichkeit und der großen Menge und riefen eine heftige Opposition hervor; aber der Kaiser ließ sich uicht einschüchtern. Wirkungslos waren auch die Versuche, welche der Papst Pius Vi. machte, um Joseph zur Zurücknahme der vollzogenen Maßregeln zu veranlassen. Der Monarch empfing den Papst, der, um durch seinen persönlichen Eindruck den Reformator umzustimmen, selber nach Wien gereist war, mit geziemender Ehrfurcht, blieb aber unbeugsam und ließ sich durch keine Vorstellung zu irgend einem Entgegenkommen bewegen (1782). Staatliche Reformen. Wie auf kirchlichem Gebiet, so suchte Joseph Ii. mit gleicher Lebhaftigkeit auch in deu bürgerlichen Einrichtungen Neuerungen durchzuführen. Eine seiner ersten Anordnungen, die er in dieser Richtung traf, bezog sich aus die Verhältnisse des Bauernstandes. Indern er die gedrückte Lage desselben als eine Ungerechtigkeit ansah, hob er die Leibeigenschaft aus und beschränkte das Strasrecht der Grundherren auf ein geringes Maß. (Eine gewisse Gutsuntertänigkeit blieb bestehen.) Im Hinblick darauf sagte

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. uncounted

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Anzeige von deutschen Landcharten, vornehmlich zum Schulunterricht. Bwar habe ich schon in der Vorrede zur andern Aus- gäbe des allgemeinen Lesebuches für den Bür- ger und Landmann einige Ursachen angeführt, dadurch dich bewogen wurde, auf deutsche Landcharten für die -Deutschen Stadt - und Landschulen zu denken; ich bal- lte aber doch für nöthig, meine Absicht noch etwas Zoeutlicher zu erklären, und zugleich von dem Gebrauch -derselben zu reden. Zur wahren, nicht übertriebenen Aufklärung des gemeinen Mannes, wird doch gewiß reinige Kenntniß von der Erde und dem Weltgebaude -überhaupt erfordert. Viele Stellen der heil. Schrift, à derlich der historischen Bücher derselben, bleiben " y den Kindern der gemeinen Stande ganz im Dun- v-eln, weil sie sich keine Vorstellung davon machen kon- snen, wo denn eigentlich Jesus und seine Apostel ge- liebt, in welchen Gegenden sie die christliche Religion uuerft ausgebreitet, wie Paulus un* andere in dee Mposteigeschichke vorkemmende Lehrer, die Reisen in Usien und Griechenland nach Rom und noch wcitek ?Asmacht und so viele Gemeinden gestiftet haben. Pau« ""'1 schrieb an die Epbeser, Galater, Korintber; wo ' ogcn denn diese Städte ? Die Israeliten zogen aus Ägypten durch den arabischen Meerbusen, in die Wü- .fl ìz, wo sind diese Lander auf der Erde? Die Kin- sflcr lernen mit weit grösserer Lust und Freudigkeit, rl i» es gemeiniglich sonst geschah, wenn sie vermrt- ?" eist einer Landcharte eine anschaucnde Crkenntniß von chen Gegenständen erbalten. Und wie wellen sie ven der Macht und Mafistat Gottes nur einiger- en einen würdigen Begriff machen, wen,' sie nicht die Te der Erde und Sonne, den weiten Umrana un* Sonnensystems, mit tenm darinuen befindlichen telskörpern ein wenig kennen lernen? Don dem , den künftige auf Reisen gebende junge Pro- sten , auch wohl Kan stente, dann überhaupt V und Landleute bey dem nun fast so allge- 'rdenden Lesen der Zeitungen durch eine ihnen erstandliche Landchartc erkalten können, will ich chts sagen. Solche Landcharten dürfen abec vir dir gewöhnlichen mit ganz kleinen làmi-

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 569

1791 - Erlangen : Bibelanst.
569 bor, die Berge Garisim und Ebal bey Sichem. Noch weiter gegen Mittag bey Jericho herüber liegt der Berg Abarim, mit demselben ist verbunden Nebo, auf dessen höchsten Spitze, Pisga, Mosesfestoeben ist, 5 B. Mos. 34. An dem mittelländischen Meer, gegen Mittag , liegt der Berg Ebal; noch weiter ge- gegen Mittag die Gebürge Juda, auf welchen die tu tern des Johannes gewohnt haben. Einer der aller- wichtigsten Berge ist der Berg Zion und der Oel- berg in Jerusalem. 5) Die merkwürdigsten Städte und Ocrter sind folgende: Jerusalem fast in der Mitte des Landes.. In derselben auf dem Berge Zion eine veste Burg, und die obere Stadt gegen Morgen und Mittag zu; gegen über aus dem Berg Moria der Tempel; Mit- ternachtwarts lag auf dem Hügel Opbel herab die untere Stadt. Die ganze Stadt hatte fast 2 Stunden im Umkreis; meistens mehr als 100,000 Einwohner. Gegen Mittag hcrabwarts liegt Bethlehem, wo Jesus gebohren wurde. Don Jerusalem aus gegen Morgen über den Oelberg lag B e t b p h a g e und B e- t b a n ie n. Von Jerusalem gegen Mitternacht Em a u s; weiter Mitternachtwarts Bethel. Rechter Hand ge- gen den Jordan Silo, wo ehebin die/Bundeslade stand; dann S a m a r i a , wo in den altern Zeiten die Könige der n Stamme gewohnt haben. 6) Ucbcr Samaria gegen Mitternacht war Gali- la a, darinnen zu merken sind: Nazareth, wo Je- sus erzogen wurde. K a n a, wo er Wasser in 2äin verwandelte. K a p e r n a u m am Sec Genezarcth, wo er eine Zeitlang wohnte. Uebec den See Genezarcth, gegen Morgen, lag Bethsaida und die io Städte der Gergesener. Wer die Lage dieser Orte etwas deutlicher kennen lernen will, kann die Landcharte von Palästina dazu brauchen, die in meiner kurzen Geschichte der geoffenbarten Religion befindlich ist. S. N n 5 Menge

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. uncounted

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Vorrede. 8 Kreuzer rheinisch kosten, und vielleicht folgt auch für die erwachsenen Töchter in Städten eine kleine Gtadt- ökonomre non einein andern Gelehrten nach. Es hangt dann von der Willkühr eines jeden ab, die Landkarten und besondern Zusatze zu kaufen, oder das Lesebuch nur allein zu nehmen. Meine Absicht ist, in diesem Buche und den kleinen jetzt genannten Zusätzen eine Art der Encyklovadie oder Bibliothek der nützlichsten Kenntnisse nicht nur für die Kinder» sondern auch für die folgenden Jahre zu liefern. Man kann in Schulen nicht alles leh- ren und lernen; die kostbare Zeit ist da viel zu kurz und man muß der Religion nicht zu wellig Zeit widmen; durch sie werden doch die Herzen der jungen Leute vor- nehmlich mit wahren christlichen Gesinnungen erfüllt und zur Tugend gebildet; aber man kann den Kindern in Schulen eine Anleitung geben, wie sie nach den Schul- jahren durch eigenen Fleiß sich immer mehrere nützliche Kenntnisse verschaffen sollen: dieß letztere hat man bis- her zu wenig gethan. Wie viel könnten eifrige Prediger zur ferner» Verbesserung des Schulunterrichts auch in diesem Stücke beitragen, wenn sie das ersetzen wollten, was so manche Schullehrer jetzt noch nicht thun können! N. S. Zur leichteren Erlernung und zum nützlicher» Gebrauch der Geographie werden nun in der Bibelanstalt die drey deutschen Landcharten zu haben seyn r) Oie Erdkugel nebst einigen zur Himinelekunde gehörigen Figuren- 2) Zuropa nebst einigen Landern und Orten aus der al- ten Geographie zum bessern Verständniß der biblische» Geschichte. 3) Deutschland nach seinen Kreisen. Die beiden ersten Charten kosten in der Bibelanstalt, jede z qgr. Sächsisch oder 12 fr. die letztere 2ggr. 6 pf. oder 10 kr. Rhein!. Europa und Deutschland sind be- reits fertig. Die Erdkugel wird zu Ostern erscheinen.' Wer »0 Stück mg einander nimmt, erhält das Ute fre».

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 1

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Erdbeschreibung. Erster Unterricht» Kapitel l° Äzon der Gestalt der Erde und der Esntheilunk der Erdkugel. auf ihrer Oberfläche) und an zwo einander gegenüber stehenden Seiten etwas zusammengedrückt , wie eine Pomeranze. 2) Wollte matt die Erde umreisen; so müßte mach 'ohne Umwege zu machen, schon allein 5400 Meilen zurücklegen , also böhnahe z Jahre reisen, wenn man auf jeden Tag etwa 5 Meilen rechnet - welches einen Begriff von der Grösse unsers Erdkörpers giebt. Ge? denkt man sich die Erdflache in solche Stücke abgetheitt, die eine Meile lang und breit waren; so würde die ganze Oberfläche det Erde 9millionen 288 tausend solcher Meilen ins Gevierte, oder Quadratmeilen in sich fassen/ 3) Die Erde dreht sich alle 24 Stünden einmal um sich selbst herum) wie ein Rad um seine Axe. Ge- denkt mütt sich da, wo die Erde auf behden Seiten am stärksten zusammengedrückt ist, gleichsam eine Stange durch den Mittelpunkt der Erde gesteckt, um welche sich die Erde drehen könnte, so hak man eine sinnliche Vorstellung der sogenannten Erdaxe. 4) Die beyden Stellen auf der Oberfläche der Erdkugel f durch weiche man sich jene Axe gedenkt, Ä heißt

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 485

1791 - Erlangen : Bibelanst.
gen könnten. Denn die Gottesgelehcten unterrichteten solche Männer, die Pfarrer und Schullehrer werden konnten; die Rechtsgelehrten, legten die Streithandel der uneinigen Partheien bey, und halfen dazu den Frieden aufrecht zu erhalten; die Aerzte erhalten vie- len Menschen das Leben, und sind die besten Rathge- der in Krankheiten und andern körperlichen Ucbeln. Die Wcltwcisen untersuchen die natürlichen Dinge, be- fördern die Ausbreitung nützlicher Kenntnisse und guter Sitten. Die Mathematiker beobachten den Lauf der Sonne, des Mondes und der übrigen Sterne, sie messen Felder, Wiesen und ganze Lander aus, damit man sie gehörig schätzen , theilen und Streitigkeiten, die darüber entstehen, ausmachen kann. Sehr viele, höchstnützliche Erfindungen hat man diesen Gelehrten zu danken ; und was wüßten wir von den Begeben- heiten der vorigen Zeiten , wenn nicht die Ge- schichtschreiber in Jahrbüchern und Historien das Wichtigste davon ausgezeichnet hatten? Deswegen haben die Kaiser dem gelehrten Stande fast gleiche Freyheiten und Vorrechte mit dem Adel gegeben; um viele gute Köpfe zu ermuntern, sich auf die Wissen- schaften zu legen , imb immer mehr Aufklärung, und Glückseligkeit unter den Menschen zu verbreiten, n) In den altern Zeiten mußten, wenn ein Krieg entstand, alle streitbare Männer, das ist, die etwa 20 Jahre und drüber waren , his gegen das hohe Alter in das Feld ziehen. Da nun diese Leu- te nicht immer in den Waffen recht geübt waren: so wurden viele tausende jämmerlich erschlagen; ihre Wittwcn und Waisen aber mußten yft in Armuth und Elend leben.

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 541

1791 - Erlangen : Bibelanst.
>- 1-V>T'^ä— 541 Gott, welcher der gerechten Sache beystcht, sey auch dankbar gegen deiueir Richter, wenn er Gerechtigkeit- liebend und unpartheyisch war. 5) Hast du den Proceß verloren, so gieb dem Rich- ter keine Partbeylichkeit Schuld; verlaumde ibn nicht bey deines gleichen: denn wenn du recht hast, so kannst du es ja öffentlich vor Gericht beweisen, und jederr mann vor Augen legen; hast du aber unrecht, warum willst du dich an deinen Richter versündigen? Haste auch den nicht, der den Proceß gegen dich gewonnen hat; suche nicht andere Leute gegen ihn aufzuhetzen, sondern unterwirf dich geduldig dem Ausspruch der /v-rigkeit; hüte dich vor Unrecht und vor Processen. Anmerk. Warum von Verbrechen und Strafen hier nicht gehandelt wird, davon sollen die Ursachen in demjenigen Blatte der gemeinnützigen Betrachtungen angegeben wer- den, in welchen ich überhaupt von den Gründen der Ein- richtung dieses Lesebuches und vom Gebrauch desselben um- ständlich reden, und den ich für Elrern und Lehrer beson- ders gedruckr diesem Lesebuch beylcgen lassen werde.

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. uncounted

1791 - Erlangen : Bibelanst.
4 schsn Buchstaben gedruckt; die Meere und Lander düc» »ü fcn urcht Jn ialeiurscher Sprache angegeben; die Na, men der Städte, Oerter, auch der Berge und Ge, gen den muffen nicht bald schief in die Höbe, bald her, ,1! abbangend, sondern so viel möglich in gerader Linie sii gezeichnet; die Buchstaben der Namen von den Lan» m dern müssen nicht so wett auseinander, sondern, wte^b im Druck gewöhnlich, enge zusammen gesetzt werden, .n Solche Landcharten darf man auch nicht mit zu vie, len Oeitern überladen.' Das Auge eines Bürger oder Bauern - Kindes kann in der kurzen Zeit, tie3i< man iti Schulen auf Geographie wenden darf, anur keine so subttle, enge zusammen gepreßte Tchrift wohnt und bis zur Kenntniß aller kleinen Städte $J< Deutschlands gebracht werden. Die Schullehrer selb'?, ch wie sie jezt sind und noch lauge scyu werden, hal r r wenigstens Anfangs, bis sie sich in das Studium dh, ..l Geographie finden und die gewöhnlichen Landchartemz für sich gebrauchen lernen, eines solchen Hülfmit-Ast Lels sehr nötnig, Diese Absicht, n zu erreichen, so weit es fv- die st: niedrigen Staude nötliig und nützlich ist, werden(wemn Nigstens Anfangs) drey Landcharten genug seyn A) ote erste soll Die Erdkugel enthalten. Alles, was .ur wj Kenntnis) des Erdballs gehört, wird mit deutschen Na, , , so weit es seyn kann, ausgedruckt. Auf eben dieser Ha? es werden auf den Seiten und in der Mitte der ztvey K- g b st», halsten Abdklduttgeu aus der Himmelskunde angebracht, j, ,, E. unser ganzes Sonnensystem, das Äerhaltniß der c cde st der Sonne und des Monds, bey Sonnen, und Monds!!- fternissen; die Himmeiszeichen zur Kenntniß des Kale»>'erl ", der Lauf Ves Monds um die Erde, um h.as Zu - unc A R k nehmen des Mondeuiichrs anzuzeigen re. und was sonst r thjg ist, rheils um das Kapitel von der Himmelsfund dem allgemeinen Lesebuch besser zu verstehen, therls liöer auch sich leichter eine klare Vorstellung von der Eurrrc des Wellgebäudcs machen »u können. L) Die andere Charte ist Europa mit den angren Gegenden von Asien und Afrika. In diesen zunächst xopa grenzenden Landern von Asien und Afrika bade einige oer merkwürdigsten Ocrkcr und Lander aus Geographie, auf die Charre sitzen lassen, damit d. Leure lernen können, wo ohngefehr die in der biblii schist'ke des allen und neuen Testamentes, dann au. Den Briefen Pauli vorkvmmenben Landschaften und C E. Egypreu, Arabien, Palästina, Galatien, Kapp Jerusalem, Amiochien, Ephesus, Colossenre. geleg- Obglerch diese Charte von Europa eigentlich nur fü,
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